Die craniosacrale Therapie (vom Lateinischen cranium = Schädel und os sacrum = Kreuzbein) ist eine Behandlungsform der Osteopathie, welche 1940 von Dr. Sutherland entwickelt und von Dr. Upledger verfeinert wurde.

Das craniosacrale System ist eine Verbindung aus Schädel, Wirbelkanal und Kreuzbein. Dieser Bereich umfasst das zentrale Nervensystem, welches von Membranen umschlossen wird. Darin befindet sich die Rückenmarksflüssigkeit, welche wie ein hydraulisches System minimalen rhythmischen Schwankungen unterworfen ist.

Im Mittelpunkt der craniosacralen Therapie steht der craniosacrale Rhythmus, der in der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit pulsiert. Diese Flüssigkeit ernährt, schützt und bewegt unser zentrales Nervensystem. Diese rhythmische Bewegung breitet sich über das Bindegewebe im gesamten Körper aus. Der Therapeut erspürt die Qualität des caniosacralen Rhythmus und kann unterstützend und harmonisierend darauf einwirken.